za kandidaturu Splita u Europsku prijestolnicu kulture 2020.
Ekološki zasnovan sustav gospodarenja otpadom
po uzoru na grad LINZ

Gradonačelnik Splita Ivan Kuret bio je, 4. travnja 2009. godine, u Linz koji je ove godine Europska prijestolnica kulture.

Split namjerava istaknuti kandidaturu za Europsku prijestolnicu kulture 2020. gradonačelnik Kuret je sa gradonačelnikom Linza Franzom Dobuschem i njegovim suradnicima razgovarati o procesu realizacije projekta te (nadam se) na licu mjesta vidio ekološki zasnovan sustav za gospodarenje otpadom, a ako nije evo podataka.

  LINZ SPLIT
     
stanovnika 189.069 (31. 3. 2008.) 221.456 (2007)
površina 96,05 km² 79,33 km²
     
posuda za biootpad 13850 0
posuda za prikupljanje papira 8500 250
posuda za plastiku 4000 10
posuda za staklo 400 20
posuda za limenke 500 3
posuda za tekstil 150 1
kompostište 1 0
reciklažna dvorišta 7 1 (ne preuzima opasni otpad)
prikupljanje opasnog otpada DA NE
 

Sammlung und Entsorgung

Abfälle? - Die LINZ SERVICE GmbH ist Ihr kompetenter Partner für Entsorgungslösungen.

Das Angebot für Sammlung und Entsorgung umfasst:

 

Für die Sammlung werden Behälter mit einem Fassungsvermögen von 120 Litern bis zu 38 m3-Containern verwendet. Das gesammelte Material wird zu den entsprechenden Anlagen gebracht und dort fachgerecht verwertet.

http://www.linzag.at/navigation/section,id,955,nodeid,955,_country,service,_language,de.html


Bioabfall-Kompostieranlage Linz

Die LINZ SERVICE GmbH verfügt über ein hervorragend ausgebautes Sammelsystem für biogene Abfälle. Mit über 11.500 Biotonnen wird ein Erfassungsgrad aller biogenen Abfälle von 75 bis 80 % erreicht.


Die adaptierte Kompostanlage der LINZ AG ABFALL

Im Zuge des 2003 erfolgten Neubaues der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage wurde die 1995 errichtete Kompostanlage adaptiert.

Die in Linz in Biotonnen gesammelten biogenen Abfälle werden in einer eigenen Anlage auf dem Gelände der mechanisch biologischen Abfallbehandlungsanlage gesondert kompostiert.

Die LINZ SERVICE verfolgt hier ein System der Störstoff- und Schadstoffentfrachtung mit nachfolgender Stabilisierung in eigenen Rottetunneln. Dabei wird das angelieferte biogene Material von Störstoffen wie Plastiksäcken, Dosen, etc. befreit und anschließend für 14 Tage in Rottetunnel eingebracht. Unter Zuführung von Luft und Wasser wird dort das Material hygienisiert und vorgerottet.

 

Ökologische Kreislaufführung

Für eine sinnvolle Verwertung wird die notwendige weitere Behandlung von Landwirten aus Oberösterreich durchgeführt. Durch deren Arbeitsgemeinschaft erfolgt die Zuteilung des Rohkompostes zu den jeweiligen Betrieben. Dort wird das hygienisierte und stabilisierte Material in Form einer Mietenkompostierung zu Humus fertiggerottet. Dieser Humus wird dann landwirtschaftlich genutzt. Damit schließt sich der Kreislauf.


Altstoffsammlung

Resourcen schonen - Abfälle trennen - wieder verwerten

Neben Restabfällen und biogenen Abfällen sammelt die LINZ AG Altstoffe. Für die Abfalltrennung steht ein hervorragend ausgebautes Sammelsystem zur Verfügung, das die sinnvolle Wiederverwertung möglich macht.

Folgende Altstoffe werden gesammelt:

Weitere Altstoffe, Elektro- und Elektronikschrott sowie Problemstoffe und können in den >> Altstoffsammelzentren abgegeben werden.

Aus alt wird neu
Recycling verwandelt Abfall in Rohstoffe zur Herstellung neuer Produkte. Ein Beispiel dafür ist das Einschmelzen von Altglasscherben für die Erzeugung neuer Glasflaschen.
Altpapier ist ebenso ein wichtiger Rohstoff der Papier- und Kartonindustrie: Wellpappenrohpapier besteht z. B. vollständig aus Altpapier. WC-Papier, Wischpapiere oder Servietten werden zunehmend aus Altpapier hergestellt und Tageszeitungen weisen sogar einen Altpapiergehalt von über 80 % auf.

Informationen
Bei allen Fragen zum Thema Abfalltrennung wenden Sie sich bitte an das LINZ AG-Abfalltelefon unter Tel. 0732/2130.

http://www.linzag.at/navigation/section,id,962,nodeid,962,_country,service,_language,de.html

 

Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA)

2004 ist die Deponie-Verordnung in Kraft getreten. Seither dürfen nur noch vorbehandelte Abfälle auf Deponien abgelagert werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden betreibt die LINZ SERVICE GmbH eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage.

Unter Beteiligung eines Bürgerbeirates und einer Ämter übergreifenden Projektgruppe und auf Grund einer Studie eines Ingenieurbüros wurde die für Linz günstigste Verfahrensvariante ermittelt.

Im Juli 2000 wurde daher seitens der Stadtbetriebe Linz beschlossen, eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage mit einem Durchsatz von maximal 85000 t/a zu errichten.

In dieser Anlage werden Abfälle durch eine Kombination von mechanischen und biologischen Verfahren behandelt. In der MBA wird durch die stoffgruppenspezifische Behandlung der Abfälle eine weitgehende Abfallverwertung erreicht.

In der ersten Stufe erfolgt eine mechanische Aufbereitung. Stofflich und energetisch verwertbare Materialien werden durch Sortierung ausgeschleust und einer entsprechenden Verwertung zugeführt.
In der zweiten Stufe werden die Restabfälle in Rottetunneln weitgehend biologisch stabilisiert. Um die für die Deponierung erforderliche Qualität zu erreichen, erfolgt eine zehnwöchige Nachrotte des Materials.
Anschließend wird das gerottete Material auf der >> Deponie der LINZ SERVICE GmbH eingebaut.


Deponie der Stadt Linz in Asten

Die Massenabfalldeponie der LINZ SERVICE GmbH weist eine Gesamtausdehnung von ca. 30 ha auf und befindet sich ca. zwei km südlich des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten. Das Deponiegelände liegt in direkter Nachbarschaft zur Großkläranlage der Linz Service GmbH, auf welcher auch die Sickerwasserreinigung und die Deponiegasverwertung erfolgt.

Diese wasserrechtlich und abfallrechtlich bewilligte Deponie wird seit 1963 betrieben. Das gesamte Deponievolumen beträgt 5,4 Mio. m3, wobei derzeit noch ca. 1,6 Mio. m3 Schüttvolumen auf zwei Deponieabschnitten frei sind. Die Deponie wird in Form einer Haldendeponie mit Außenböschungen im Verhältnis 1:2 und einer Schütthöhe von 25 - 30 m betrieben.

In den Jahren 1988 - 1992 wurde die Deponie Asten mit einem Kostenaufwand von ca. € 6,2 Mio. ausgebaut und saniert und die technischen Einrichtungen modernisiert.

 

Restabfall sinnvoll verwerten

Seit Beginn 2004 darf Hausmüll nur mehr vorbehandelt auf Deponien abgelagert werden. Die Vorbehandlung erfolgt in Linz in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage. Dort wird Verwertbares mechanisch aussortiert, der Rest wird biologisch behandelt. Damit kommen nur noch relativ geringe Mengen zur Ablagerung auf die Deponie.

Alles Mist?
Abfälle gehören zu unserem Alltag: Selbst wenn man sorgfältig auf die richtige Trennung achtet und Glas, Altpapier, Metall, Kunststoff und biogene Abfälle aussortiert - es bleibt einiges für die Restmülltonne über.

Über rund 23.000 im Stadtgebiet aufgestellte Restabfallbehälter mit unterschiedlichstem Fassungsvermögen (120 l / 240 l / 770 l / 1.100 l) werden pro Jahr etwa 40.000 Tonnen Restabfälle gesammelt. Etwa ein Viertel dieser Menge wird nach Vorbehandlung in der MBA und Nachrotte auf der Deponie als Inertstoff abgelagert.

>> Abfallordnung der Stadt Linz
>> Tarifordnung zur Linzer Abfallordnung
>> Restmüll Tarife

 
 
Presseaussendung vom 28.06.2007
UMWELT

Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Linz 2006, wichtige Leitlinie für die Zukunft

Die Stadt Linz hat in den Jahren 1988 bis 1990 als erste Stadt Österreichs ein vermeidungsorientiertes Abfallwirtschaftskonzept erstellt. Dieses vom damaligen Wirtschaftshof der Stadt Linz vorgestellte und umgesetzte Abfallwirtschaftskonzept war zu seiner Zeit im Bereich Mülltrennung und -vermeidung für alle österreichischen Gemeinden beispielgebend. Im Jahr 2000 wurde dieses Abfallwirtschaftskonzept ergänzt und inhaltlich neu formiert. Auf Grund der seit dem Jahr 2000 grundlegend veränderten abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird nun das regionale Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Linz (AWK 2006) den aktuellen Gegebenheiten angepasst und dem Gemeinderat in der Sitzung vom 28. Juni 2007 zur Beschlussfassung vorgelegt.

Im AWK 2006 sind die Schwerpunkte für die kommenden Jahre festgelegt. Die Stadt Linz kommt damit nicht nur ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach – laut dem Oberösterreichischen Abfallwirtschaftsgesetz sind regionale Abfallwirtschaftskonzepte alle fünf Jahre zu überprüfen und bei Bedarf den Gegebenheiten anzupassen – sondern setzt erneut zukunftsorientierte Akzente zur Aktualisierung und Komplettierung der abfallwirtschaftlichen Infrastruktur im Gemeindebereich. Das AWK 2006 bildet somit eine Handlungsanleitung für alle künftigen Maßnahmen in Bereich Abfallwirtschaft. Damit soll auch gewährleistet sein, dass Linz weiterhin eine Stadt bleibt, die trotz niedriger Abfallgebühren die beste Infrastruktur bei der Abfallentsorgung anbietet. Einen Schwerpunkt bildet in diesem Konzept die Abfallmengenentwicklung.

Abfallmengenentwicklung

Mit der systematischen Einführung der Altstoffsammlungen zu Beginn der 90er Jahre verläuft der Anstieg der Restabfallmengen in einem moderateren Ausmaß als in den Jahren zuvor. Die Gesamtabfallmengen sind nach wie vor ansteigend.

Gesamtabfallmengen und Restabfallmengen in Linz Die steigende Mengenentwicklung ist hauptsächlich darauf zurück zu führen, dass Maßnahmen zur Abfallvermeidung aufgrund fehlender Durchführungsbestimmungen des Bundes- und Landesgesetzgebers nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Maßnahmen im Bereich der Abfallvermeidung

Im Bereich der Abfallvermeidung wurden in Linz bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt – Beispiele:

  • 1990 bis 1992: Komposterförderung,  1993 bis 1994: Abfallwirtschaftskonzept für Krankenhäuser 1992 bis 1995: Abfallvermeidung in den Stadtteilen 1999: Reparatur- und Verleihführer
  • 1999 bis 2002: Windelgutscheinaktion

Folgende Projekte wurden initiiert und haben nach wie vor Gültigkeit:

  • 1986: Umweltschutzpreis der Stadt Linz (IRIS)
    Mit dieser Auszeichnung wird außergewöhnliches Engagement im Umweltbereich prämiert.  seit 1991: Abfalltelefon:
    Das Abfalltelefon ist erste Anlaufstelle für Anfragen, Anregungen und Beschwerden. 1991/1992: Abfallvermeidung bei Festen und Veranstaltungen:
    Ankauf von zwei Geschirrmobilen zum Einsatz bei Veranstaltungen; Vorschreibung von Mehrweggeschirr auf städtischen Märkten, Verkaufsverbot für Aludosen. 1993/1994: Abfallvermeidung und Trennung auf Friedhöfen seit 1994 dürfen auf Friedhöfen nur mehr kompostierbare Kränze und Gestecke verwendet werden. Auf städtischen Friedhöfen sind Automaten mit Mehrweggrablichtern aus Glas aufgestellt. 1996/1997: Abfallvermeidung beim Magistrat, ökologisches Beschaffungswesen mit Bevorzugung von schadstoffarmen, langlebigen und reparaturfreundlichen Produkten, Verzicht auf HFKW- und HFCKW-hältige Produkte sowie Tropenholz.
  • Seit Ende der 80er Jahre Abfallberatung in den Schulen und Förderung eines Sozialprojekts zur Wiederverwendung von Elektroaltgeräten sowie Einrichtung eines Recyclinghofs („Sperrmüllflohmarkt“).

Re-Use-Shop

Die Stadt Linz wird sich in Zusammenarbeit mit dem Landesabfallverband am Projekt Re-Use-Shops beteiligen. Re-Use-Shops liegt die Idee zu Grunde, Alt- und Wertstoffe, die in den Altstoffsammelzentren getrennt gesammelt werden, durch Aufbereitung und Reparatur einer Wiederverwendung zuzuführen. Derartige Modelle haben sich bereits in Flandern und Holland bewährt. Die Reparatur, Aufbereitung und der Verkauf sollen Einsatzmöglichkeiten für die Reintegration von Arbeitslosen bieten.

Einkaufstaschen aus Biokunststoffen

In Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen wird der verstärkte Einsatz von Biokunststoffen für Verpackungen angestrebt. Die Diplomarbeit von Dipl.-Ing.in Bettina Beissmann, einer Diplomandin der Fachhochschule Wels, hat in enger Zusammenarbeit mit der LINZ AG gezeigt, dass Biokunststoffe innerhalb weniger Wochen rückstandsfrei und CO2-neutral abgebaut werden und in ein modernes Kompostierungssystem, wie dem der LINZ AG, problemlos integrierbar sind. Biokunststoffe sind biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien auf Basis nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe (Stärke, Zucker, Zellulose, Pflanzenöle oder Eiweiß). Sie sollen, ebenso wie in England, Holland, Italien, Schweiz und Deutschland, häufiger in den Regalen der heimischen Supermärkte zu finden sein. 2006 trat daher die Linzer Umweltreferentin Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal an die großen österreichischen Supermarktketten mit dem Vorschlag heran, biogene Kunststofftaschen anzubieten. INTERSPAR hat nach Testversuchen den Linzer Vorschlag aufgenommen und eine beispielgebende, österreichweite Initiative auf dem Gebiet der biologisch abbaubarer Tragetaschen gestartet. Aufgrund der vollständigen Verrottbarkeit dieser Tragetaschen, sind sie für die Biomülltonne geeignet. Ein hygienischer Vorteil ergibt sich zusätzlich daraus, dass Sie in die Biobehälter zuhause eingesetzt werden können und Biomüll samt Sackerl gemeinsam in der Biotonne entsorgt werden können.

Einkaufstaschen aus Kartoffelstärke bei INTERSPAR

Die Stadt Linz ist bei der Umsetzung des Abfallwirtschaftskonzepts auch auf Initiativen durch Handels- und Gewerbebetriebe angewiesen. Die Firma INTERSPAR geht dabei mit gutem Beispiel voran. Als erstes Handelsunternehmen Österreichs hat INTERSPAR Tragetaschen aus nachwachsenden Rohstoffen österreichweit eingeführt: Das so genannte „Bio-Sackerl“ auf Basis von Kartoffelstärke gibt es ab sofort in allen 53 INTERSPAR-Hypermärkten Österreichs. Die neuen Bio-Sackerl sind stabil und tragfest wie herkömmliche Plastiktragetaschen. In Linz, das über ein flächendeckendes Sammelsystem im Stadtgebiet verfügt, können diese ganz einfach mit dem Biomüll entsorgt werden. Sie können von der LINZ AG gemeinsam mit dem Biomüll kompostiert werden und zersetzen sich innerhalb weniger Wochen.

Nachhaltigkeit beim täglichen Einkauf

Die INTERSPAR-Bio-Sackerl sind in mehrfacher Hinsicht umweltfreundlich: Zum einen werden sie aus nachwachsendem Rohstoff, nämlich aus Kartoffelstärke, hergestellt und sind somit vollständig kompostierbar und zur biologischen Verwertung in Biogasanlagen geeignet. Klimafreundlich oder CO2-neutral sind die Sackerl deshalb, weil bei der Verrottung bzw. Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie die pflanzlichen Rohstoffe im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben.

Österreichischer Lieferant

Für INTERSPAR werden zwei Millionen Bio-Sackerl produziert. Bezogen werden die Tragtaschen aus Kartoffelstärke von einem Tiroler Unternehmen, der Firma Protech in Schwaz. Aufgrund des derzeit technisch noch sehr aufwändigen Herstellungsprozesses sind die nachhaltigen Taschen mit 0,29 Euro noch etwas teurer, als die herkömmlichen aus Erdöl (0,21 Euro).

Kunden haben die Wahl

Aufgrund des Preisunterschiedes wird es neben den „Bio-Sackerl“ bei INTERSPAR auch weiterhin die herkömmlichen Tragtaschen aus Kunststoff und Papier geben. Stefan Pockenauer, INTERSPAR-Regionaldirektor für Oberösterreich, betont: „Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden einladen, zukünftig aufs Plastiksackerl zu verzichten und auf die Ressourcen schonenden Tragetaschen umzusteigen.“ Im Großraum Linz sind die Bio-Sackerl an vier Standorten erhältlich:

  • INTERSPAR Linz-Industriezeile, Industriezeile 76  INTERSPAR Linz-Wegscheid, Helmholtzstraße 15  INTERSPAR Linz-Leonding, Im Bäckerfeld 1
  • INTERSPAR Pasching, Plus City, Plus Kauf Straße 7

Ein weiterer Schwerpunkt des Linzer Abfallwirtschaftskonzeptes 2006 liegt auf der Abfalltrennung.

Maßnahmen zur Abfalltrennung

Derzeit werden bereits 58 Prozent aller in Linz anfallenden Abfälle getrennt gesammelt und eigenen Verwertungsschienen zugeführt. Die getrennte Sammlung von Altstoffen wurde mit Inkrafttreten der Verpackungsverordnung intensiviert. In den letzten zehn Jahren wurde in Linz im Bereich der Sammlung von Verpackungen ein umfassendes und bürgerfreundliches Entsorgungssystem geschaffen. In Linz gibt es neben vier Altstoffsammelzentren und einer kostenlosen Sperrmüllabholung 450 Sammelstellen. Nur mehr 42 Prozent der Abfälle müssen über die klassische Restabfallabfuhr entsorgt werden.

Grafik Abfallfraktionen 2005 - Haushalt und Gewerbe

2005. 58% odvojeno prikupljeno


Sammelsysteme in Linz: Restabfall

Für die Sammlung und Entleerung des Restabfalls sind in Linz derzeit rund 23.270 Behälter und 15 Fahrzeuge im Einsatz. Seit 2004 werden die gesammelten Restabfälle in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage der LINZ AG transportiert, wo je nach Heizwert ein Abfallsplitting und eine stoffstromoptimierte Verwertung erfolgen.

Altpapier

In Linz gibt es rund 8.500 Altpapierbehälter. Die Verwertung des Altpapiers funktioniert gut. Das Abholsystem im Haushaltsbereich wurde in jüngster Zeit forciert, da aufgrund ständiger Verschmutzungen die Altpapiercontainer im öffentlichen Raum künftig reduziert werden.

Altglas

Die Glasentsorgung erfolgt über knapp 400 Altstoffsammelstellen. Für Betriebe gibt es eine kostenlose individuelle Entsorgung. Pro Jahr werden bis zu 4.800 Tonnen Altglas in Linz gesammelt.

Altmetalle

Die öffentliche Altmetallsammlung für Haushalte und Betriebe erfolgt über zirka 500 bei den Altstoffsammelstellen aufgestellte Sammelbehälter für Verpackungsabfälle. Nichtverpackungen wie Eisenschrott etc. werden in den Altstoffsammelzentren (ASZ) entgegengenommen.

Leichtstoffe

In Linz gibt es derzeit knapp 4.000 Behälter für die Sammlung von Leichtstoffen aus Haushalten und Betrieben. Für Betriebe gibt es eine kostenlose Geschäftstraßenentsorgung mittels „Gelbem Sack“. Mit dem Projekt „Sauberes Linz“ wird die „Überfüllungsproblematik“ bei den Sammelstellen durch größere Behältervolumen und kürzere Entleerungsintervalle in Angriff genommen.

Biotonnen

In Linz sind derzeit 13.850 Biotonnen im Einsatz, die grundsätzlich wöchentlich entleert werden. Derzeit hat die Stadt das flächendeckendste Sammelsystem für biogene Abfälle und die höchste Sammelquote pro Einwohner (bezogen auf die Biotonne) in Oberösterreich. In Altstoffsammelzentren, Bibliotheken und Rathäusern können kompostierbare Papiersäcke, in den vier Altstoffsammelzentren zudem auch Bio-Kunststoffsäcke erworben werden. Flankierend dazu gibt es das „Mobile Grünschnitt-Service“ und die kostenlose Christbaumentsorgung.

Alttextilien

Für Alttextilien gibt es 105 im Stadtgebiet aufgestellte Depotcontainer, die von der Basar GesmbH gesammelt, sortiert, wieder verwendet oder weiter verarbeitet werden.

Problemstoffe/Gefährliche Abfälle

Problemstoffe aus Haushalten und Betrieben können in den vier Linzer Altstoffsammelzentren abgegeben werden. Darüber hinaus bietet die Linz AG bei gefährlichen Abfällen aus Betrieben ein Abholservice an. Bei der Problemstoff-Sammelmenge strebt die Stadt eine Steigerung an.

Sperrmüll

Sperrige Abfälle werden nach telefonischer Vereinbarung direkt bei den Haushalten kostenlos abgeholt und können auch in den Altstoffsammelzentren abgegeben werden.

Holzabfälle

Der Großteil der gesammelten Holzabfälle wird in den Linzer Altstoffsammelzentren übernommen, wobei die Übernahme aus den Haushalten kostenlos und für Betriebe entgeltpflichtig erfolgt.

Littering-Projekt „Sauberes Linz“

Durch die forcierte Einführung von Einwegsystemen stieg die Abfallmenge bei Verpackungen von Jahr zu Jahr an. Die Stadt Linz hat dem durch einen Ausbau der Sammelsysteme für Verpackungsabfälle Rechnung getragen. Trotzdem ist seit 1995 die Menge des illegal abgelagerten Abfalls von rund 50 Tonnen auf mehr als 1.000 Tonnen jährlich angestiegen. Die Kosten für die Beseitigung illegaler Ablagerungen betragen pro Jahr mehr als 500.000 Euro. Die Gründe dafür liegen im Rückbau von Sammelsystemen in Randgemeinden (was einen vermehrten Zustrom an Abfällen nach Linz verursacht) und in einer „schwindenden Abfallmoral“. Dem wird mit Öffentlichkeitsarbeit und flankierenden Maßnahmen gegengesteuert. Die Stadt Linz bildete gemeinsam mit der LINZ AG eine Arbeitsgruppe, um das „Littering-Problem“ in der Stadt zu lösen. Folgende Maßnahmen  werden getroffen:

  • erhöhte Bereitstellung von Sammelvolumen und eine Anpassung der Reinigung von Sammelstellen
  • verstärkte Öffentlichkeitsarbeit mit Flugblättern, Infotafeln und Vorsprachen bei Lokalen und Betrieben. Dazu kommen eine Werbekampagne in Bussen, Plakaten, TV- und Rundfunkspots und die Überwachung von Sammelstellen durch eine Security-Firma.

Das Projekt „Sauberes Linz“ in Zahlen

Bei den 384 Altstoffsammelstellen wurden bisher 286 Einzelmaßnahmen gesetzt. 114 Sammelbehälter wurden neu aufgestellt, bei 100 wurde die Behältergröße verändert und bei 72 Standorten das Entsorgungsintervall optimiert.

Abfallbehandlung

Mit der Deponieverordnung 2004 ergaben sich neue Anforderungen an den Deponiebetrieb. Die LINZ SERVICE GmbH setzt dabei auf moderne Umwelttechnologien. In einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) werden Abfälle durch mechanische und biologische Verfahren behandelt. Die Kapazität der MBA beträgt 85.000 Tonnen jährlich. Durch eine stoff-gruppenspezifische Behandlung wird eine höchstmögliche Verwertung erreicht.

Deponie Asten

Die Deponie Asten wird als Haldendeponie betrieben und wurde von 1990 bis 1994 um 6,2 Millionen Euro ausgebaut. Weiters wurde um fünf Millionen Euro eine Entgasungsanlage errichtet. Die Deponie gehört zu den modernsten Anlagen Österreichs. Pro Jahr werden ca. 25.000 Tonnen Abfälle (vorwiegend aus der MBA) abgelagert. Kompostanlage
Die in den Biotonnen in Linz gesammelten biogenen Abfälle werden in einer eigenen Anlage auf dem VOEST-Gelände gesondert kompostiert. Jährlich werden so zirka 14.000 Tonnen verarbeitet. Der Rohkompost wird in landwirtschaftlichen Betrieben fertig gerottet und landwirtschaftlich verwertet.

Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW)

In der MBA erfolgt ein Abfallsplitting. Die Verwertung der heizwertreichen Fraktion aus der MBA erfolgt derzeit in der industriellen Mitverbrennung bzw. in Wirbelschichtöfen - also in externen Verwertungsanlagen. Die externe Verwertung erzeugt Abhängigkeiten von Dritten, deren Auswirkungen auf die Entsorgungssicherheit und den Preis spürbar sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer eigenen thermischen Verwertungsanlage. Mit einem so genannten Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW) wäre auch die langfristige Entsorgung des Klärschlamms gesichert, der aufgrund gesetzlicher Vorschriften mittelfristig thermisch entsorgt werden muss. Die Errichtung des RHKW für die thermische Verwertung von MBA-Material und Klärschlamm bietet folgende Vorteile:

  • Erhöhung der Entsorgungssicherheit für Linzer Restabfälle langfristige Absicherung von günstigen Abfallentgelten langfristig gesicherte Lösung der Klärschlammentsorgung ganzjährige Fernwärmenutzung in Linz Erhöhung der Fernwärme-Versorgungssicherheit durch zusätzlichen Erzeugungsstandort Absicherung der weiteren Fernwärmeausbaupläne (größer als 20 Megawatt pro Jahr) Verminderung der Abhängigkeit von Gas Optimierung in der Aufbringung von Strom und Fernwärme kürzere Transportwege
  • regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Umweltreferentin Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal anlässlich der Vorstellung des neuen Abfallwirtschaftkonzepts der Stadt Linz und der Einführung von Einkaufstaschen aus Biokunststoffen bei INTERSPAR)

Weitere GesprächspartnerInnen:
Dipl.-Ing. Walter Rathberger, Vorstandsdirektor LINZ SERVICE GmbH und Linz Linien GmbH
Dipl.-Ing. Erich Ehrentraut, Leiter des Bereichs Abfall der LINZ Service GmbH
Stefan Pockenauer, INTERSPAR-Regionaldirektor für Oberösterreich

Für Medienanfragen:
Robert Hubmann  Tel.: +43 (0)732/7070-1367

 

FOTO-KONTAKT

Stadtkommunikation Linz
Bärbel Wagner
Hauptplatz 1
4041 Linz

Tel: +43 (0)732/7070-1370
Fax: +43 (0)732/7070-54-1370
E-Mail: baerbel.wagner@mag.linz.at

KONTAKT

Magistrat der Landeshauptstadt Linz
Hauptstraße 1-5
4041 Linz

Tel: +43 (0)732/7070-0
Fax: +43 (0)732/7070-54-2110
E-Mail: info@mag.linz.at

Kompostaktivitäten in Oberösterreich


 Kompostierungsanlage des Oö. Zivilinvalidenverband (Foto: Oö. Landesabfallverband)
Das Land Oberösterreich hat bei der Verwertung von biogenen Abfällen im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern von Anfang an auf die landwirtschaftliche dezentrale Kompostierung gesetzt. Dies bedeutet, dass durch kurze Transportwege unnötige Emissionen vermieden werden.

Auf den 172 oberösterreichischen Kompostierungsanlagen werden Biotonnen- und Grünabfälle und Friedhofsabfälle großteils im landwirtschaftlichen Nebenerwerb fachgerecht zu Kompost verarbeitet. Da die Landwirte den Kompost hauptsächlich selbst verwerten, legen Sie natürlich von Haus aus Wert auf hohe Kompostqualität. Der von den Betrieben hergestellte bzw. verkaufte Kompost entspricht zumeist der höchsten Kompostqualität, nämlich der Klasse A+ der derzeit geltenden Kompostverordnung (BGBl. Nr. 292/2001). Diese Komposte sind für den Einsatz im ökologischen Landbau zugelassen und auch bestens geeignet.


In der folgenden Tabelle sind noch einige durchschnittliche Qualitätswerte aufgelistet:
http://www.ooe.gv.at/cps/rde/xchg/ooe/hs.xsl/62813_DEU_HTML.htm
 
http://www.bioabfalltrennen.at/
http://www.umweltprofis.at/
http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=41123
http://www.linz.at/presse/2007/200706_12784.asp
 

 

 

SD, 7. 4. 2009.